Puerto Lopez und via Guayaquil nach Hause

Dies wird mein letzter Eintrag hier und ich möchte mich schon mal von euch verabschieden! Wir hatten eine tolle Zeit und vielleicht konnte ich euch ein wenig daran teil haben lassen.

Vielleicht plant der eine oder andere von euch ja jetzt auch eine schöne Reise (muss ja nicht gleich Südamerika sein) oder überlegt sich, eine Umweltorganisation zu unterstützen, um so wunderbare Naturparadiese wie die Galapagos-Insel für unsere Nachwelt zu erhalten. 🙂

Vielleicht hattet ihr auch nur ein paar nette Minuten, als ihr unsere Reiseberichte gelesen habt. Das würde mich freuen. Hier dann also der letzte (bis zur nächsten spannenden Reise):

Nachdem wir Galapagos verlassen haben, sind wir noch für 3 Nächte an die Küste, nach Puerto Lopez gefahren, ein bisschen Strand, ein bisschen Wale beobachten, ein bisschen relaxen… Das Wetter hätte ein wenig wärmer sein können, dann hätten wir am Strand nicht so gefroren… aber sonst war es noch mal ganz schön. Die Kinder waren baden und fanden es total langweilig mit uns aufs Boot zu gehen und Wale zu sehen… so viel Zeit für ein paar Wale und deren Schwanzflossen… Nun, da müssen wir noch mal erklären, dass es nicht mehr so viele gibt und dass es etwas besonderes war… aber insbesondere Meggie interessiert das wenig… 😉 Und Henriette war zudem noch schlecht, da kann ich verstehen, dass die Wale nicht ganz so gut ankamen, wie selber baden in der Brandung. 😉

Nun gut. Dass Margarete nicht unbedingt zu schätzen weiß, was sie gesehen hat… geschenkt… Henriette müssen wir da wohl noch mal weiter bilden… 😉 Sie wäre übrigens lieber nach Kreta gefahren… wir mussten versprechen, dass wir das auf jeden Fall in den nächsten Sommerferien nachholen werden (bevor sie zu alt wird und Strandurlaub mit ihren Eltern total zum gähnen findet).

Ob euch ein Reiseblog über Hotelurlaub in Kreta interessiert… nun ich wage es zu bezweifeln. 😉

Aber Helmut und ich träumen schon von Chile, Peru und der anderen Hälfte der Galapagos-Inseln, die wir nicht gesehen haben. Dafür gibt es jetzt einen Spanisch-Sprachkurs, damit wir auch mal was interessanteres auf Spanisch sagen können als nur unser Essen zu bestellen… 😉

Zum Abschied noch ein paar Fotos:

Liebe Grüße

Eure Steffi

Tag 3 in Puerto Ayora: Andenken kaufen…

Der dritte Tag läuft ganz gemächlich ab, wir genießen den Ort, genießen Meggies Mittagsschlaf und schauen mal so rum… in den Andenkenläden, am winzig kleinen Fischmarkt, auf dem Spielplatz…

und so vergeht ein Tag…

Impressionen aus Puerto Ayora, man beachte auch den Seelöwen hinter dem Tresen:

Liebe Grüße

Steffi

Tag 2 Puerto Ayora: mit dem Taxi zu den Schildkröten

Der Tag gestern hat Energie gekostet! Besonders Helmut, der Meggie tragen durfte… daher heute nur ein Halb-Tages-Ausflug zu den Riesenschildkröten und einer Lava-Höhle.

Wir fahren mit dem Taxi über die halbe Insel – es nieselt… dabei haben wir extra den Nachmittag gewählt, in der Hoffnung, dass es besser ist. Aber das dauert mal wieder.

Erster Stopp: Los Gemelos (eingestürzte Zwillingskrater – im Nieselregen).

Zweiter Stopp: Schildkröten und Lavatunnel (ohne Nieselregen!!!)

aber seht selbst:

Liebe Grüße

Steffi

Tag 1 in Puerto Ayora, Santa Cruz: Tortuga Bay

Wir sind runter vom Schiff… Der Boden schwankt so komisch… 😉 Zumindest bei mir. Es dauert noch einige Zeit, bis das wieder aufhört!

Da wir uns nicht so mir nichts, dir nichts von Galapagos verabschieden mögen, sind wir noch 4 Nächte hier im Hotel Mainao, echt süß, ganz verwinkelt gebaut, aber wie Ninni bemängelt: ohne Pool!!!!!

Puerto Ayora hat nicht wirklich gut erreichbare Strände… also marschieren wir los, zum Tortuga Bay. Hier darf man ohne Führer des Nationalparks hin, muss sich nur am Beginn des Wanderwegs in eine Liste eintragen und nachher wieder austragen. Wir brauchen übrigens schon fast 1 Stunde, quer durch den Ort mit Umweg Supermarkt (fürs Mittagessen) bis zum Wärter-Häuschen. Ninni mault, es nieselt.

Nun, ganz optimistisch, dass das noch wird marschieren wir weiter. Helmut mit Meggie auf dem Rücken, die einfach mal schläft… Ninni läuft brav. Wir suchen Eidechsen und Vögel. Und laufen, und laufen, und laufen…

Im Reiseführer steht 30 Minuten für 3 km. Auf dem Schild steht 2,5 km… wir laufen (weil Meggie ja schläft) auch recht zügig… und laufen und laufen. Nach ca. 1 Stunde stehen wir am Strand… Gischt und Nieselregen sprühen uns ins Gesicht… Die Stimmung großartig… 😉

Meggie wird wach und läuft erstmal mit kompletter Kleidung in die heranbrechenden Wellen… Kind patschnass… aber glücklich… Ninni läuft mit… Kinder sind fröhlich aber akut erkältungsgefährdet. Also: nasses Zeug aus, nur mit T-Shirt (mit UV-Schutz natürlich) weiter laufen lassen.

Der Strand: super schön und breit… die Wellen: mörderisch… Badeverbot für die Kinder. Ein einzelner Surfer im Wasser… es nieselt noch immer, man kann nicht weit sehen.

Angeblich eine Badebucht, 3 km den Strand hoch, dann rechts abbiegen… Wollen wir das machen?? Die Eltern diskutieren, die Kinder jagen Wellen.

Letztendlich lassen wir und von dem bisschen Nieselregen nicht schrecken und marschieren erstmal los. Wir sind auf Galapagos!! So schnell kommen wir nicht wieder… und morgen laufen wir sicher nicht wieder 2 Stunden hierher… also: am Strand lang. Die Kinder in der Brandung, ein toter Kugelfisch am Strand… die Dünen abgesperrt, da sind Schildkrötengelege… und wir laufen…

Und siehe da, der Nieselregen hört auf!!!! Wir sind auch recht zügig am oberen Ende, die Sonne scheint! Der Strand ist weiß, hier fangen Mangroven an, Meeresechsen liegen auf dem Strand… wir biegen rechts ab…

Eine Bucht mit Badewannen-Wasser, umgeben von Mangroven… alle 10 m ein Pfahl als Kleiderständer (damit man die Mangroven nicht als eben diesen missbraucht). Wir wählen einen aus… und BADEN…. und bauen eine Burg… und essen unser mitgebrachtes Mittagessen. Und die Eltern haben sich (im Gegensatz zu den Kindern) nicht vernünftig eingecremt… Sonnenbrand… wer hätte das gedacht!! 🙂

Wir bleiben 3 Stunden in der Bucht und machen uns dann entspannt wieder auf den ja etwas längeren Heimweg… Meggie läuft brav bis Strandende und schläft dann auf dem Wanderweg wieder in der Kraxe ein. Am Wärterhäuschen gibt es für alle noch wachen ein Eis und dann ab ins Hotel, kurzer Stopp für einen Snack im Ort, Tagesausflug beendet, Duschen… lecker Abendessen mit einem netten Pärchen von der Anahí (aus Schwabing!!!!!).

Es wird ein bisschen spät, Meggie straft uns mit schlechter Laune… Das Los von Eltern…

Der Tag war schön!!

Steffi

Espaniola

Heute Morgen starten wir mit einer Wanderung über Espaniola, wir wollen die Albatrosse sehen.

Zunächst sehen wir aber wie immer: Seelöwen. Hier gibt es mehrere recht kleine Babies! Süß! Und natürlich Meerechsen – die Exemplare hier sind auch ordentlich groß. Während wir so von Stein zu Stein hüpfen, schläft Meggie in der Kraxe und wir sehen tatsächlich Albatrosse mit Küken. Wobei Küken kann man die großen Jungtiere ja eigentlich gar nicht nennen. Im Dezember sind sie ausgewachsen und verlassen die Insel, jetzt haben sie den Umfang einer kleinen Martinsgans und sind mit puscheligen braunen Federn bestückt. Man kann gar nicht glauben, dass sie jemals irgendwohin fliegen werden… 😉

Aber nicht nur die Tierwelt lässt uns staunen. Die Küste auf der anderen Seite ist von einer atemberaubenden wilden Schönheit. Meterhohe Wellen knallen auf die Steine und die Gischt spüren wir noch, als wir schon lange wieder auf dem Rückweg zur anderen Seite sind. Hier auf Espaniola gibt es übrigens auch ein Blow Hole: das Wasser wird mit den Wellen mit Schwung gegen den Felsen gepresst und schießt aus einer kleinen Spalte mehrere Meter nach oben. Wir haben sogar einen Regenbogen gesehen! Nach dem Lunch heißt es heute: Schnorcheln und Strand. Der ganze Nachmittag wird ruhig, nachdem wir heute Morgen 3 Stunden marschiert sind.

Ach, war es wieder schön heute Liebe Grüße! Eure Steffi

San Cristobal

Wow, die Eindrücke hauen uns um! Überall Tiere!! Seelöwen, die direkt neben uns am Strand spielen oder mit uns schnorcheln, Tölpel, Fregattvögel, Landleguane und Meeresechsen, Land- und Meeresschildkröten, Haie, … und das alles in fantastischer Umgebung!

Das Wetter ist uns auch recht gewogen… morgens ist es zwar gern bewölkt und es nieselt auch mal, aber im Laufe des Vormittags wird daraus immer strahlend blauer Himmel.

Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll und lasse es einfach… 😉

Ninni war auch mit Schnorcheln und hat ihren ersten Hai (Galapagos Hai) gesichtet. Eine Meeresschildkröte war auch dabei. Bevor die Seelöwen kamen, war ihr leider immer schon zu kalt und sie war zurück am Boot, aber morgen haben wir noch mal die Chance. Dann starten wir auch vom Strand aus und können uns die Zeit selber einteilen. Dann wärmen wir uns eben zwischendurch auf und schnorcheln dann noch mal los.

Es ist einfach ein Traum, mit Seelöwen zu schnorcheln, die können unglaublich neugierig sein und kommen ganz nach ran. Oder sie spielen einfach nur und sind schön anzuschauen.

Delfine haben wir unterwegs übrigens auch gesehen. Es ist einfach unglaublich hier und das Beste, was wir machen konnten.

Tschüß,

die glücklich grinsende Steffi

Plaza Sud und Santa Fé

Leute, war das eine Nacht! Die Einzelheiten erspare ich euch, aber eins sei gesagt: Es schaukelt nachts!!! Wir machen die meisten Fahrten in der Nacht, was ich ja grundsätzlich prima finde, nur leider macht es das nicht wesentlich besser, was die Seekrankheit angeht. Gut, man muss nix tun und liegt nur rum… immerhin etwas. 😉 Die erste Fahrt, raus nach Genovesa war noch ganz ok. Die Kinder haben gut geschlafen und ich hatte nur Schweißausbrüche aber sonst nix. Die letzte Nacht war es aber damit vorbei, der Wind hatte aufgefrischt und wir durften in den Genuss des Galapagos-Seegangs kommen. Schlecht war uns allen vieren, die einzige, die das Abendessen aber bei sich behalten hat, war spannender Weise Henriette, die ja sonst die ist, der es schon beim Autofahren schlecht wird. Übel war ihr aber auch. Der Kapitän fand, das war noch recht harmlos, aber mir hat es gereicht. Nun, die Nacht war weniger toll… Meggie hat es auch nicht bis zum Klo geschafft… aber den Rest erspare ich euch… 😉 Der Tag hier hat das aber alles wett gemacht! Es startete zwar bei Nieselregen auf Plaza Sud, aber wen stört das schon, wenn er Seelöwen, Land-Leguane und den selten Hybrid von Wasser- und Land-Echse zu sehen kriegt. Viele Vögel gab’s auch… also alles toll!

Plaza Sud:

Dann weiter nach Santa Fé: Schnorcheln mit Meeresschildkröten und Seelöwen!!!!! Leider hat die Unterwasserkamera mir die Fotos von den Seelöwen verweigert… die Schildkröten (man beachte den PLURAL) sind aber drauf!!! Dann noch mal die endemischen Land-Leguane von Santa Fé bewundern und zurück durch die Seelöwenkolonie zum Strand. Auf der Rückfahrt noch eine Schildköte vom Boot aus gesehen und den Bussard gleich mit (Hawk ist doch Bussard, oder?).

Nach dem Abendessen liegen wir jetzt erschöpft im Bett und lassen uns von den Seelöwen in den Schlaf singen… Die Fahrt geht erst später weiter, Richtung San Cristobal… dann schlafen wir hoffentlich. Diesmal mit freundlicher Unterstützung der Pharma Industrie… die uns hoffentlich die Übelkeit vom Hals hält! Liebe Grüße Eure Steffi

Genovesa: Darwin Bucht und Prinz Philip Stufen

Wir sind in Genovesa – die Nacht war weniger schlimm als erwartet. Die 6 Stunden überfahrt waren zwar ziemlich wackelig (fand ich der Kapitän fand, das war noch nichts, 2-3 Meter hohe Wellen seien eher wenig). Nun gut. Das Essen blieb bei uns allen ohne Hilfe der Pharmaindustrie drinnen, wir haben leidlich geschlafen.

Sehr nett, dass unser Kapitän so gut es geht nachts navigiert… das entspannt den Magen! 🙂

Der heutige Tag steht übrigens im Zeichen der Tölpel (Masken- und Rotfuß-Tölpel) und der Seelöwen. Wir landen zuerst in der Darwin Bucht und machen einen kleinen Rundgang zwischen den Nestern von Maskentölpeln. Wir sehen die einzigen nachtaktiven Möwen der Welt (die zum Glück am Tag auch einiges an Aktivität zeigen), einen nachtaktiven Reiher und natürlich Seelöwen!

Dann gibt es noch einen Schnorchelausflug. Henriette war mit Schnorcheln, musste aber nach der Hälfte schlotternd ins Panga zurück. Ihr war eisekalt – trotz Neopren.

Und wir sind dann die Prinz Philip Stufen hoch für die Rotfußtölpel und deren Küken.

Ein rundherum gelungener Tag!! Seht selbst:

Eure Steffi

Galapagos!!! Willkommen auf der Anahí

Angekommen auf Galapagos! Flug war gut, Abholen hat auch super geklappt… Als wir im Hafen aus dem Bus gestiegen sind, haben wir gleich die ersten Seelöwen unter dem Steg gesehen. 🙂

Also ab aufs Boot und die Kajüten bezogen, die deutlich geräumiger sind, als ich erwartet habe. Meggie und ich und Ninni und Papa teilen sich eine Kajüte.

Meggie kann man hier keinen Schritt allein machen lassen, überall steile Treppen, niedrige Geländer und Stolperfallen. Aber da werden wir uns dran gewöhnen. Immerhin hat sie gecheckt, das wir das ernst meinen mit „wenn du nicht hören kannst, dann bleiben wir in der Kabine!!! Stop heißt stop – und zwar sofort!!“

Klappte heute schon mal ganz gut!

Und der Smutje hat mit Spaghetti gepunktet!! Endlich mal wieder Pasta!!!
Aber jetzt zum interessanten Teil!

Heutiger Naturstopp: Las Bachas auf Santa Cruz

Was haben wir hier? Nun einen feinen weißen Sandstrand an dem Schildkröten ihre Eier ablegen (wir haben zumindest die Nester und die Spuren der Schildkröten gesehen, es ist aber eigentlich noch nicht Zeit für die Eiablage, das kommt erst im Oktober). Dann sind hier jede Menge von diesen roten Krabben, ein paar Meerechsen haben wir gesehen, Blaufußtölpel und Pelikane. Und Fische.

Henriette ist ihre erste Runde geschnorchelt, wir hatten super Glück mit dem Wetter – Sonne pur und das Wasser hat 24 Grad. Das geht! 🙂 Wird sich aber wohl mit den weiteren Spots ändern (die Sonne hoffentlich nicht).

Als wir mit dem Panga (oder Dingi) vom Strand zurück gekommen sind, saß übrigen ein Seehund auf dem Anleger unseres Schiffes, der Anahí, falls einer googlen will… 😉

Wir sind 11 Gäste: 2 Schweizer, 2 Briten und der Rest Deutsche, ein Naturführer und die Schiffsmannschaft. Das Schiff ist ein Motorkatamaran und heute Nacht um null Uhr geht es los Richtung Genovesa, wo wir gegen 6 Uhr morgens ankommen werden.

7 Uhr ist Frühstück, um 8 Uhr kommt der erste Landgang, dann Schnorcheln vom Panga aus, dann 12 Uhr Lunch, Mittagspause, 15 Uhr zweiter Landgang.

Ihr seht, wir sind beschäftigt. Hoffentlich passt der Rhythmus den Kindern. 😉

Margarete schläft seit 20 Uhr, Henriette seit 20:15 Uhr, der Wecker steht für die Erwachsenen auf 6:15 Uhr.

Heute Nacht wird’s wohl schaukelig, mal sehen, wie uns morgen das Frühstück schmeckt!

Voller Begeisterung und Vorfreude (nicht aufs Schaukeln),

eure Steffi

Blutzoll

Hallo zusammen!
Da bin ich wieder! Heute gibt es nur einen kurzen Bericht, es ist nämlich spät, wir haben endlich für Galapagos umgepackt, damit wir einen Teil unseres Gepäcks im Hotel lassen können. Wisst ihr, wie schwer es ist, das Gepäck für 4 Personen in 2 Reisetaschen zu packen, die je maximal 20 kg wiegen dürfen? Wir sind gescheitert!!! Also haben wir geschaut, was wir noch packen können. Jetzt wird die Kraxe aufgegeben (14 kg), mein kleiner Tagesrucksack (12 kg) und 2 Reisetaschen (je ca. 21 kg). Aber mehr passt in die Alternativen leider nicht rein… ;-( Mal sehen, wie die Fluggesellschaft damit umgeht. Handgepäck haben wir auch: die Kinder jeweils ihre kleinen Rucksäcke, Helmut eine Tasche und ich den Laptop und einen Fotoapparat. Nun, wir sind gespannt. Es ist damit zu rechnen, dass wir jetzt erstmal eine Woche offline sind… ich denke nicht, dass das Schiff über WLAN verfügt… sollten wir uns irren, hört ihr natürlich von uns! 🙂

Fragt ihr euch, was das mit dem Blutzoll soll? Den haben wir heute reichlich bezahlt… dafür, dass wir Fregattvögel von der Nähe sehen durften… und das kam so: Wir sind gerade in Guayaquil, das ist keine Stadt, die man gesehen haben muss, aber wir haben sie uns gestern angeschaut, dann den Zoo ausfallen lassen und sind in den Pool gehüpft (hier ist nämlich mal heiß!!!! Juhu!). Ausserdem mussten wir packen und das ist mit den Kiddies ein wenig nervenaufreibend, die lassen uns nämlich nicht mache, sondern versuchen immer dann, sich gegenseitig umzubringen, wenn wir versuchen, unser Gepäck zu organisieren… da hat auch Wickie nicht geholfen… (das ist der Grund weshalb wir heute Abend alles fertig machen mussten). Aber zurück zum Blutzoll: Heute stand El Moro auf dem Programm, d.h. Ausflug an die Küste und Motorboot fahren durch die MANGROVEN… (dämmert es dem einen oder anderen? 😉 ). Aber am Anfang war alles gut… Wir, das laute Motorboot, der Wind, wenig Sonne, gut gelaunte Kinder… und FLUSSDELFINE!!!! Jawohl! Wir haben sie gesehen! Hier das Beweisfoto:

Flussdelfine in El Moro

Flussdelfine in El Moro

Dann weiter zu einer Pelikaninsel, wo es auch Blaufusstölpel gibt und dann zu den Fregattvögeln… und hier nimmt das Drama seinen Lauf… Es ist nämlich ein äusserst niedriger Wasserstand… D.h. wir können nicht durch einen kleinen Kanal bis zur Shrimpsfarm fahren, es gibt nämlich gerade keinen Kanal. Nun gut. Was dann? Tja, wir klettern über die Mangroven aus dem Boot, laufen durch die Pampe und kommen dann zum Glück auf einen kleinen recht trockenen Pfad. Aber hier war es schon geschehen, die Mücken hatten uns gerochen und uns in eine schwarze Wolke gehüllt. Und das ist jetzt nicht übertrieben!!! Millionen von Mücken!!! Ok, wir waren nicht ganz unvorbereitet.,.. Henriette hatte ein Anti-Mücken-Shirt an, das sein Geld wert war… sie hat nämlich keinen einzigen Stich… Ich auch im Mücken-Shirt, aber wegen der Hitze kurzärmelig und der Chemie-Küche vertrauend… war auch ganz ok, nur hatte ich leider vergessen, meine Ellenbogen einzusprühen… ;-( Und die Viecher sind mir unter die Ärmel gekrochen… Margarete hatte sich entschieden zu schlafen, weshalb Helmut mit ihr auf dem Boot geblieben ist… die (so mussten wir feststellen, als wir zurück über die Mangroven geklettert kamen – im Mückenschwarm! – abgelegt hatten, weil die Mücken das schlafende Kind fressen wollten (auch sie im Mücken-Shirt, nur mit 2 Stichen – Helmut, der das Kind tapfer verteidigt hat, mit deutlich mehr!!!).

Henriette kriegt übrigens einen Orden für super über rutschige Mangroven klettern unter akuter Bedrohung durch eine Mücken-Arme!!

Fregattvögel haben wir gesehen, die Kolonie umfasst ca. 15.000 Tiere… und mindestens die Hälfte war in der Luft! Die andere bereit für ein Foto Modell zu sitzen…

Ninni mit Fregattvogel-Weibchen

Ninni mit Fregattvogel-Weibchen

Ich hätte euch jetzt gerne mehr gezeigt, aber der Internet-Zugang geht in die Knie… offenbar sind sie alle mit Essen fertig und jetzt online… es geht wenig… Daher müsst ihr jetzt leider darauf verzichten. 🙁 Vielleicht kriegen wir die Fotos auf Galapagos ohne Blutzoll, aber es war ein Abenteuer! In diesem Sinne, bis zum nächsten WLAN,

eure vdLs

Auf dem Weg in die größte Stadt Ecuadors: Guayaquil

Wir fahren aus der wunderschönen Stadt Cuenca weiter nach Guayaquil. Diese kleine Stadt hat uns sehr gefallen und wir hätten es hier noch ein paar Tage aushalten können.

Wir verlassen heute das Hochland. Von knapp 2500 m über NN geht es eine lange Stecke bergauf bis zu dem Pass und Naturschutzgebiet „El Cajas“ mit knapp 4200 m über NN. Die Kinder schlafen und Steffi und ich machen nur eine kleine Wanderungen und Rundgang auf eigene Faust. Bei 8 Grad macht es wenig Sinn die beiden zu Wecken. Allerdings lohnt sich der Ausblick:

El Cajas

El Cajas

Nun geht es 4100 m bergab. Die karge Bergwelt ändert sich rasch von Papierbäumnen, Bromelien und kleinen Büschen in einen dichten Wald und letztendlich in einen tropischen Urwald. Zwischendurch „durchbrechen“ wir die Wolken zwei mal und haben einen atemberaubenden Blick über und unter den Wolken! Seht selbst:

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Auf knapp 100 m über NN angekommen haben wir 30 Grad und eine recht hohe Luftfeuchtigkeit. Links und rechts der Strasse fahren wir die nächsten Stunden durch Zuckerrohr, Reis, Bananen und Kakao Plantagen bis Guayaquil.

Zugfahrt zur Teufelsnase

Unser nächster Halt ist Alausi. Das kleine Dörfchen mit knapp 15.000 Einwohnern ist sehr schön, farbenfroh und im Gegensatz zu vielen anderen Orten sind die meisten Gebäude renoviert. Wir wollen am nächsten Morgen mit dem Zug die Teufelsnase besuchen.

Henriette ist noch ziemlich angeschlagen und auf Schonkost eingestellt und daher entscheiden wir, dass Margarete und Steffi die Zugfahrt alleine machen.
Unser kleines Hotel (La Quinta) ist ganz nah an der Innenstadt, hat einen tollen Blick auf die Stadt und ist sehr schön eingerichtet.  Der einzige Wermutstropfen ist am nächsten Tag das Frühstück. Mehr als übersichtlich bekommt man zwei staubtrockene Brötchen, eine Klecks Marmelade, Pulverkaffee und einen absolut nichtssagenden Käse. Zumindest kann man noch zwei Spiegeleier bestellen.

Margarete und Steffi  stehen um 6 Uhr auf und schleichen sich nach einiger Diskussion im Bad aus dem Zimmer. Nach etwa zwei Stunden kommen die beiden wieder. Leider hat das Reisebüro die Zugtickets auf 11 Uhr und nicht auf 8 Uhr reserviert und auch unser Guide hatte die falschen Angaben. Also müssen die beiden die Zeit überbrücken. Um 11 Uhr geht es dann für die beiden los. Henriette schont sich und ich packe mit unserem Guide das Auto für die Weiterfahrt nach Cuenca.

Die Zugfahrt haben Henriette und ich leider verpasst und nach den Fotos muss das auch ein besonderes Erlebnis gewesen sein. Hier ein paar Eindrücke aus Alausi und von der Zugfahrt.

Henriette und ich essen mit Narzisso einen schöne Hühnersuppe und empfangen um kurz vor 14 Uhr die beiden Zugfahrer. Margarete strahlt, als sie Ihre Schwester am Bahnhof sieht.

Weiter geht es in die angeblich schönste Stadt Ecuadors!

 

Liegender Polizist

Der liegende Polizist. Henriette und Margarete haben jedes Mal Spaß wenn wir ihn treffen. Mir war der Begriff absolut fremd. Böse Zungen bezeichnen ihn auch als toten Polizisten, aber bleiben wir bei der kinderfreundlichen Variante.

Liegender Polizist

Liegender Polizist

Ich finde den Begriff absolut gut getroffen.  Klingt doch besser als Verkehrsberuhigung, Bremsschwelle, Entschleuniger oder Tempohemmschwelle.
Und das schöne ist, das Margarete und Henriette es auch nach drei Wochen immer noch mit einem Lachen kommentieren, wenn wir einen liegenden Polizisten treffen.

Entschleunigen

Hallo zusammen,

wir lernen gerade entschleunigen… Henriette hat einen Magen-Darm-Infekt … es geht wenig. Statt Reitausflug gibt es heute chillen im Hotel. Henriette liegt im Bett und Margarete springt draußen herum…

Wir sind im Black Sheep Inn in Chugchilan. Es könnte uns vom Hotel her schlechter getroffen haben.

Wieder was gelernt: Mit Kindern besser immer mal einen Entschleunigungs-Tag einlegen, der tut allen gut… 😉

Hier Bilder vom „Quiolotoa Loop“ und aus unserem Hotel, dem Black Sheep Inn:

Ach, und ich habe noch was gelernt: Es mag ja sein, dass Komposter-Toiletten, so ganz frei von Wasser und früher Plumpsklo genannt, die Lösung für unser Wasser-Problem sein könnten, aber ich muss zugeben: So ein Wasserklosett empfinde ich persönlich als Bereicherung meines Alltags!!!

Liebe Grüße

Steffi

Cotopaxi – Tierra del Volcan

Hallo zusammen,

Meggie macht einen Mittagsschlaf, Zeit, dass wir uns mal wieder melden. 🙂

Eine Reiseerkenntnis vertieft sich immer weiter: Reisen mit Kindern ist total anstrengend… wenn Meggie abends schläft (und Ninni auch), dann schläft die Mama völlig verplättet auch! 😉 Meggie ist total anhänglich – wahrscheinlich wegen der vielen Ortswechsel und Eindrücke, die auf sie einströmen. Heute hat sie seit langem mal wieder auf einem  eigenen Stuhl beim Mittagessen gesessen und nicht die ganze Zeit auf meinem Schoß! Ich freue mich inzwischen über die kleinen Dinge! 🙂

Ninni ist gerade mit Papa und einem Unterweiser ab in den Hochseilgarten… den gibt es hier nämlich und er stellt für Ninni die Nachmittags-Aktivität dar… zum Glück konnten wir noch jemanden finden, der Ninni begleitet, allein darf man nämlich nicht und es scheint gerade eine große Gruppe (Deutscher?) angekommen zu sein, die jetzt aber alle per Pferd unterwegs sind (mit allem Personal, das das Hotel zu bieten hat). 🙂

Das Hotel müsst ihr übrigens mal googlen, es ist super schön: http://english.tierradelvolcan.com.

Eine riesen Empfehlung für diejenigen, die in der nächsten Zeit mal nach Ecuador wollen… kurz hinter dem Cotopaxi National Park, mit Blick auf den Cotopaxi (wenn man Glück hat).

Und gestern hatten wir mit dem Wetter mal endlich wieder Glück. Es ist zwar super windig hier (und auch kalt) aber gestern war es dazu sonnig und wir hatten einen fantastischen Blick auf den Vulkan. Wenn ich das jetzt richtig wiedergebe, dann ist das der 2. höchste aktive Vulkan der Welt mit knapp unter 6000m. Wir betrachten ihn etwa von 4000m aus… ich persönlich finde das auch mal ziemlich ausreichend. Die Höhe wirkt sich nämlich aus… ich bin ständig müde und beim bergauf laufen auch mal reichlich kurzatmig. Sonst ist aber alles prima. Den Kindern macht das mal gar nichts aus, dass wir uns in dünner Höhenluf bewegen.

Heute Vormittag waren wir dann – verkleidet wie die Gauchos – auch reiten. Mit fantastischem Blick, auch wenn sich heute der Vulkan hinter den Wolken versteckt. Und wer jetzt meint, klar, reiten in Poncho und mit Leder-Beinlingen, so ein Touristen-Verkleidungs-Nepp… ne, weit gefehlt! Ganz ehrlich: trotz Funktionskleidung war es mal richtig kalt auf dem Berg, auf den wir geritten sind. Die Lederbeine waren äußerst angenehm und der Poncho auch!!!

Ich kann nur sagen: die letzten beiden Tage: Zucker! Trotz einigem rumgenöle der Kinder (zu kalt, dauert alles zu lang, …) worüber Kinder halt so maulen, wenn sie müde und hungrig sind. 🙂

Morgen geht es weiter nach Quilotoa… und heute genießen wir noch mal das tolle Hotel hier. Wenn es gleich nicht noch mehr regnet, machen wir noch einen kleinen Spaziergang und lassen dann den Tag am Kaminfeuer oder vor dem kleinen Holzofen in unserem Zimmer ausklingen! Und dann kriechen wir ins Bett, das vorgewärmt wird von einer von einem Engel in unser Bett gesteckten Wärmflasche… Da kann es dann mal draußen einfach kalt vor sich in winden… ist uns egal! 🙂

Eure Steffi

Route der Wasserfälle

Hallo zusammen,

das schöne El Jardin in Puyo haben wir verlassen und sind heute über die Straße der Wasserfälle entlang der Pastaza-Schlucht nach Banos gefahren. Den ersten Teil auch wieder im Regen, aber gegen Nachmittag scheint es hier immer wieder schön zu werden.

Wir sind jetzt im La Casa Verde ECOHostal in Banos und haben heute den Teufelskessel besucht, einen sehr beeindruckenden Wasserfall. Mit den beiden Kleinen dauert sowas… also haben wir auch nicht mehr geschafft heute… als noch eine kleine Tarabita-Fahrt über die Schlucht und wieder zurück. 🙂

Das Hostel ist sehr schön, liegt aber ein wenig abseits vom Trubel. Zum Glück haben wir unser Auto. Banos gefällt uns auch gut, es ist eine typische Urlauber-Stadt, jeder scheint hier vom Tourismus zu leben. Wir bleiben jetzt 3 Nächte und schauen mal, was die Umgebung so hergibt.

Helmuts Geburtstag haben wir heute im Steakhouse gefeiert. Der Bauch ist also auch gut gefüllt. 🙂

Euch eine gute Nacht und danke für die vielen lieben Geburtstagsgrüße!

Steffi

 

Aus dem Regenwald wieder da!

Da sind wir wieder!

Der Regenwald hat seinem Namen die letzten 2 Tage alle Ehre gemacht und uns mit viel Regen beglückt! Wir sind bei super Wetter angekommen und in der Nacht hat es angefangen…. und dann bis zum frühen Nachmittag des nächsten Tages auch nicht wieder aufgehört zu schütten.

Regentest der Ponchos eindeutig bestanden. Und statt Naturführung haben wir gechillt… wir sind nicht hart genug für eine Regenwaldtour im Regen… der Wald hätte gereicht! 🙂 In der Liana Lodge gibt es keinen Strom in den Hütten… wir hatten nur Kerzen, das war doch Idylle pur… leider sind alle Klamotten klamm und die Füße waren Futter für die Sandfliegen. Manchmal ist Natur pur irgendwie auch ein wenig Natur zu viel!!

Nachdem der Regen gestern dann mal wieder eine Pause gemacht hat, sind wir dann los zu Fuß (wer hatte die doofe Idee??) in die Tierauffangstation AmaZOOnico. War super – zumindest für Henriette. Der für „eine 2jährige gut machbare Weg“ ist eine Schlammschlacht (kein Wunder es hatte ja stundenlang geregnet). Das störte ja noch gar nicht so, die Stufen im Weg (über Wurzeln und Steine)  und die rutschigen Brücken (Baumstamm über Wasser ohne Geländer) waren leider für Margarete nicht gangbar. Also die Kleine in die Kraxe und dann musste Helmut mit der Kleinen auf dem Rücken durch die Gegend rutschen. Das ganze lief allerdings unfallfrei ab. Und wirklich voll Pampe war eigentlich auch nur Henriette. Sie hatte aber riesig Spaß. Unser Führer hat uns nämlich gezeigt, wie man sich mit Hilfe einer bestimmten Blüte in ein Monster verwandeln kann. 🙂

Nachts regnet es wieder und am nächsten Morgen entschwinden wir im leichten Nieselregen wieder Richtung Zivilisation.

Margarete ist schlecht gelaunt und strapaziert unsere Nerven durch ausgedehnte Wut-Anfälle und die standhafte Weigerung auch nur einen einzelnen Schritt alleine zu laufen. Die Nerven liegen blank.

Seit sie ein Eis gegessen hat (Blutzuckerspiegel wieder auf Arbeitsniveau) ist alles gut. Jetzt ist halb neun, Zeit zum Schlafen und in unserem wunderschönen Hotel El Jardin inn Puyo spielt lautstark eine Mariachi (schreibt man das so?)-Band. Juhu!

Oh, es ist Ruhe…

Schnell ins Bett! 🙂

Gute Nacht!

Eure Steffi

 

 

Puluahuha Krater oder Willkommen in Mittelerde

Nach dem Besuch des nächsten Äquator Denkmals erreichen wir den Pululahuha Krater. Eine dichte Nebelschicht liegt im Tal und auf einer unbefestigten Strasse geht es in Serpentinen ca. 45 min abwärst in den Krater. Zuerst können wir nicht wirklich viel sehen, aber je tiefer wir kommen um so grüner und dichter wird die Vegetation. Der Nebel wabert durch das 3 km lange Tal und es sieht hier ziemlich abenteuerlich aus.

Ein paar Eckdaten: Der Vulkankrater ist immer noch aktiv und es gibt in dem Tal noch einige heiße Quellen die man mit Pferden gut besuchen kann. Der letzte Ausbruch war ca. 500 vor Chr. und nach dem ortsansäßigen Vulkanologen sollte der nächste Ausbruch ca. 2500 bis 3000 Jahre später erfolgen. Nach seiner Schätzung Anfang diesen Jahres sollte es aber nun nicht mehr 1000 Jahre dauern. 😉 Ursprünglich war das Tal sehr gut bewohnt, aber seit einiger Zeit ziehen die Familien mit Ihren Kindern näher zur Stadt. Als die kleine Schule geschlossen wurde zogen die letzten jungen Familien aus dem Krater. Nach aktueller Schätzung leben nun noch ca. 50 Familien im Krater.

Unser Ziel ist das Haus „La Pedregozo“ –  dort hat uns Astrid von der Green Horse Ranch untergebracht.  Das Haus ist sehr schön eingerichtet und verfügt drei Schlafzimmer (hier kann man mit 8 Personen gut übernachten) und wird von einer kleinen Familie betreut. Margarete hat eine fast gleich alte Spielkameradin „Rafaella“ und spielt und streitet nun auch auf spanisch 😉 („mio, mio“ können bald beide in allen Lautstärken sprechen).

So das war die Einführung in den Krater. Wir waren eigentlich hier um auf der Green Horse Ranch zu reiten. Die Besitzerin hatte ein wenig Respekt, nachdem sie einige Tage vorher erfahren hatte, dass wir ziemliche Reitanfänger waren. Sie wollte erst einmal abschätzen wie wir uns mit Pferden zurecht kommen. Die erste Tour am Nachmitttag führte also von der Green Horse Ranch zu unserer Hütte und schon beim Aufsteigen gab es die ersten Probleme. Magarete wollte natürlich nur mit Steffi reiten und man sah Astrid und Ihrer holländischen Mitarbeiterin Gea die Zweifel förmlich an. Aber dann ging es los. Alle Pferde auf der Ranch hatten spannende Namen und die meisten waren aus dem kleinen Hobbit oder Herr der Ringe entliehen und das machte bei der mystischen Umgebung auch allen Sinn. Also ging es zum Start los: Steffi & Magarete auf Mithril – Henriette auf Gimli & ich durfte Elrond reiten. Ca. 3 Kilometer bis zur unserer Hütte. Und es klappte für unseren ersten Ausritt in Ecuador richtig gut.

Die Tiere blieben über Nacht uns auf der Weide und am nächsten Morgen ging es weiter und wir hatten einen schönen Ritt in der Nähe unserer Hütte und waren erneut ca. 2 Stunden auf dem Pferd unterwegs. Dann brachten Astrid und Gea die Pferde auf die Ranch. Nach unserem Mittagessen holte uns Astrid ab und versprach uns einen erneuten kurzen Ritt querfeldein. Ich bekam ein neues Pferd – Legolas und es machte noch viel mehr Spaß, da er super auf die Anweisung reagierte und ich viel besser mit ihm klar kam. Der Ritt war der Hammer und rechtfertigte nicht nur den Namen der Pferde. Ein schmaler Pfad eng bewachsen, der typische Nebel vom Nachmittag waberte durch die Bäume und Büsche. Hier war Mitterlerde und man wartet förmlich nur darauf, dass Gandalf oder Frodo hinter der nächsten Ecke stehen würde. Aber Frodo stand brav auf der Weide 😉

Am nächsten Morgen durften wir dann zum Abschluss, noch einmal Geas Pferdekünsten zu schauen und Sie erklärte uns wie sie mit Pferden umgeht und wie man Sie ohne Zwang, sondern aufgrund ihres natürlichen Verhaltens dazu bringen kann entsprechende Befehle umzusetzen. Eine tolle Lehrstunde von einer sehr sympathischen Pferdeflüsterin. Zum Abschluss ging es dann noch einmal zum anderen Ende des Kraters für Steffi und mich zu Fuß und Henriette und Margarete hoch zu Pferd, da sah man zwei stolze Kinder! Nach einem tollen Ausblick, einer Margarete, die auf Ihrer Mithril eingeschlafen ist, ging es dann nach dem Mittagessen wieder nach Quito.

Auf Wiedersehen Mittelerde…….in ca. 5 Jahren kommen wir wieder, wenn Margarte wirklich alleine reiten kann und wenn die anderen drei Anfänger wirklich reiten können. Es war einfach wunderschön.

Kolibris in Papallacta

Hallo zusammen,

wir sind jetzt in Papallacta. Ins Hotel durften wir erst ab 15 Uhr, daher waren wir noch kurz bei den Kolibris um die Ecke…

Hier eine Auswahl der schönsten Fotos… 🙂

letzter Tag in Quito

Helmut ist dabei etwas über den Pululahua Krater zu schreiben… mal sehen, wann ihr das lesen dürft. 🙂

… wie schon mal erwähnt, reisen mit Kindern ist anstrengend, daher gibt es von mir auch nur kurzes zu berichten, ich bin nämlich hundemüde (und immer noch total erkältet).

Wir haben die letzten Tage wieder einiges gesehen, die Highlights waren sicher der Besuch bei unserem Plan-Patenkind und die Fahrt auf Quitos Hausberg, den Pinchincha. Dazu kann man nur sagen: wo Mama und Papa auf 4000m ein wenig vor sich hin japsen, springen die Kinder munter rum… 😉

In diesem Sinn eine gute Nacht, irgendwann haben wir vielleicht mal wieder ein wenig mehr geschlafen, dann gibt es ausführlichere Info.

Steffi

Wir sind wieder in Quito!

Hallo zusammen, wir sind von unserem 3tägigen Reitausflug in den Pululahua Krater wieder zurück in Quito. Jetzt sind wir wieder online, ich aber viel zu müde, um groß etwas zu schreiben. Nur kurz: ES WAR TOLL! Alles weitere folgt! 🙂

gute Nacht

Steffi

Bisherige Reiseerkenntnisse

Hallo zusammen!

Wir sind inzwischen aus Otavalo wieder zurück nach Quito gefahren. Hier gibt es heute und morgen einen kurzen Zwischenstop in einem wirklich wundervollen Hotel (Patio Andaluz) und morgen eine Stadtbesichtigung, bevor wir Montag in Richtung unseres ersten Reit-Zwischenstops aufbrechen.

Hier funktioniert das WLAN auf dem Zimmer, daher gibt es mal wieder ein Lebenszeichen. In unserem letzten Hotel mit ganz viel Charme, dem Las Palmeras Inn in Otavalo (für die die es mal googlen wollen), musste man sich dafür aus dem Zimmer bewegen… und damit kommen wir zu unseren ersten Reise-Erkenntnissen, was das Reisen mit kleinen Kindern angeht:

1. Es ist ANSTRENGEND! 🙂
Es macht zwar viel Spaß, aber während ich selber noch mit Jetlag (habe ich das erste mal, man wird ja auch nicht jünger), Höhenanpassung (war recht harmlos bisher) und vor allem einer Erkältung kämpfen muss, haben die lieben Kleinen auch so ihre Bedürfnisse und können vor allem ihren Tagesrhythmus offenbar auch nicht sofort umstellen, sprich, die haben auch Jetlag… um 5 Uhr morgens ist spätestens die Nacht vorbei und Durchschlafen läuft auch nicht. Aber das soll sich ja schnell einpendeln, wir werden also sehen.

2. Es ist ganz ANDERS!
Das überrascht euch jetzt nicht? Nun gut, mich auch nicht wirklich. Aber am Schwierigsten ist die Mahlzeitenplanung. Wenn die Kinder Hunger haben, haben sie Hunger, dann muss was zu Essen ran… egal wo wir gerade sind. Also, schnell anhalten und Bananen kaufen, einen Supermarkt finden, sich mit Crackern eindecken… und im Restaurant dauernd Nudeln bestellen, weil die Kleinste darauf besteht. Sie dann leider aber doch nicht isst, also ein Gericht weniger für die Eltern, die dann auch jeden Tag Spaghetti essen dürfen… 🙁

3. Das Nachtleben feiern die ANDEREN!
Auch keine Überraschung? Nun gut, für uns auch nicht, aber die A Capella Band, die heute in der Nähe vom Hotel auf der Straße gespielt hat, hätten wir noch gerne ein wenig länger angehört… geht aber nicht, weil die lieben Kleinen ins Bett müssen (aber nicht wollen). Also wird aus dem Lauschen von Straßenmusik ein Kampf ums ins Bett gehen.

4. Alles geht erstaunlich ENTSPANNT!
Wem insbesondere die Schlaf-Situation nicht stört und wer das Nachtleben auf Reisen nicht vermisst, sollte mal ruhig die lieben Kleinen einpacken und die Welt entdecken. Wir werden überall sehr freundlich aufgenommen, und es macht das Leben ein wenig langsamer, mit Kindern unterwegs zu sein. Statt stundenlang über den Markt in Otavalo zu bummeln, streicheln wir eben mal Meerschweinchen im Hotelgarten oder laufen in den Supermarkt, um den hoteleigenen Lamas Karotten zum Füttern zu kaufen…

Damit sind wir wieder bei Punkt 2: Es ist einfach ANDERS ALS GEWOHNT! 🙂

Mit diesen Weisheiten verabschiede ich mich in die südamerikanische Nacht und wünsche euch noch einen schönen Tag.

Eure Steffi

PS: ich werde gleich mal zusehen, alle Pixabay Fotos zu löschen, wenn ich das jetzt recht zügig hinkriege, findet ihr ab jetzt nur noch Fotos von uns hier…

 

Station 1: Stopover in Amsterdam

Hallo zusammen,

wir sind inzwischen in Amsterdam und haben im Mercure Hotel direkt im Terminal eingecheckt. Das Zimmer ist auch recht schön für ein Zimmer ohne Fenster. 😉 Wir sind mitten im Leben untergebracht, ganz praktisch, finde ich. Morgen gibt es also kein hin und her gefahre und durch die Passkontrolle sind wir auch schon. Das mit dem Koffer durchchecken scheint ja auch geklappt zu haben, zumindest fürs erste. Unsere diversen Kilos Handgepäck finde ich ein wenig umständlich, zumal ich ja neben meinem auch noch das von Margarete tragen darf, während Henriette – ganz großes Mädchen – ihres natürlich alleine trägt.

Inzwischen haben wir die arktischen Temperaturen in unserem Zimmer auch auf arktischen Sommer hochgefahren, hoffentlich reicht das, um nicht morgen total erkältet aufzuwachen und dann mit Schnupfnase in den Flieger zu hüpfen! Aber immerhin zieht es nicht und es ist auch noch recht ruhig. Hier ist nämlich Baustelle, mal sehen, ob die sich noch in der Nacht bemerkbar macht.

Die Kinder haben sich heute übrigens gut geschlagen. Dank der modernen Technik war Margarete auf dem kurzen Flug gut beschäftigt (beim Memory auf dem iPhone können zumindest keine Karten runterfallen – runtergefallen ist nur das gebutterte Brötchen 😉 ).

Henriette hat mal wieder gekonnt in die Tüte gespuckt… warum wird das Kind nur so von Reisekrankheit geplagt? Es hat kein bisschen gewackelt im Flieger … selbst mir gings gut!

Morgen für den großen Flug werden wir für Henriette mit härteren Bandagen kämpfen – nur Globuli und Sea Bands (Akkupressurbänder gegen Reisekrankheit) tun es ja offenbar nicht. Sie freut sich schon riesig auf ihr neues Sticker-Album und kann den Flug kaum erwarten.

Die Abendgestaltung war dann zwar ein wenig holperig, weil Henriette total ausgehungert war, weil sie ja ihr Mittagessen nicht bei sich behalten hat und Margarete dafür völlig geschafft – sie ist fast beim Essen eingeschlafen. Bis sie dann allerdings endlich im Bett lag, war sie wieder total fit und ich durfte noch alle Tiere aufzählen, die sie hofft im Laufe der Reise zu sehen. 🙂 Ist schon spannend, was sich die Kleinen so alles merken und wie flexibel sie sind… heute morgen wollte Margarete noch gar nicht mitfahren, sondern viel lieber bei der Oma bleiben…

Jetzt schläft sie endlich. 🙂 Ich hoffe Henriette im Zimmer nebenan auch. Ich werde es ihr jetzt gleich tun… der Flieger morgen geht um 10 Uhr… da können wir nicht wirklich ausschlafen.

Gute Nacht zusammen und bis bald…
wir lassen von uns hören!

Die vdLs

Fertig zum Aufbruch!

So, wir haben 4 Reisetaschen hier stehen und jede Menge Handgepäck! Dazu kommen eine Kraxe (für die Nicht-Bayern eine Rückentrage für Kleinkinder) und ein Kindersitz.

in Zahlen:

87,9 kg aufzugebendes Gepäck und

27,2 kg Handgepäck 🙂

und so sieht das aus: